EM der Priester in Montenegro startet
Im Zentrum stünden völkerverbindende Zeichen: neben den Gottesdiensten seien die Begegnungen ganz wichtig. Auch Kultur sowie Ausflüge stünden am Programm. Jede Nation bringe ihr Liedgut mit, bei „I am from Austria“ von Rainhard Fendrich gebe es immer Gänsehautstimmung. Dazu komme Seelsorge unter Seelsorgern. Priester berichten, wie sehr außerhalb Europas die Freiheit der Christen eingeschränkt sei. Mit den Ukrainern werde viel über den bewaffneten Konflikt im Land gesprochen.
Unser Nationalteam setzt sich aus Priestern aus sechs Nationen zusammen, Kapitän Wurzer kann aus über 3000 österreichischen Pries¬tern auswählen. Das 15-köpfige Team fährt die rund 1200 Kilometer per Auto.
Kraft schöpfe das Team aus einem besonderen „Ruf“, so Wurzer: „Um uns richtig zu motivieren, ruft das Team vor jedem Spiel ein ehrfurchtsvolles, kraftvolles, dreifaches ‚Halleluja‘“. Das Team „erkickte“ im Vorjahr Rang 6 bei der EM in Brescia (Italien). Das ist das beste Resultat seit Jahren. Meist wird bei den Spielen für Menschen in Not gespielt, im September begeht die Nationalmannschaft das 25-jährige Bestehen. Wurzer freut sich über die „breite Unterstützung“, die man bekomme: „Viele drücken uns die Daumen, manche beten sogar dafür, dass wir gewinnen.“ Gewinnen sei nicht alles, aber sein Team sei doch hochmotiviert.
Text und Foto: Wolfgang Zarl