Olympische Spiele: Vergabe künftig an Menschenrechts-Standards koppeln

Österreichs Kirchensportler von der Diözesansportgemeinschaft Österreichs (DSGÖ) freuen sich auf die am 4. Februar beginnenden Olympischen Winterspiele in Peking – aber nur bedingt. Denn die Corona-Pandemie würde zu Spielen in einer Blase führen, wofür man natürlich aufgrund von Gesundheitsaspekten Verständnis habe. Schwerer wiege das Problem, dass China ein Überwachungsstaat sei und vielfach Menschenrechtsverletzungen begehen, verweist das DSGÖ-Vorsitzteam Pepi Frank und Sepp Eppensteiner auf die Situation der Uiguren, in Hongkong oder der Christen, die ihre Religion nur im Verborgenen leben dürfen. Daher sollten derartige Großveranstaltungen nicht mehr nur nach wirtschaftlichen Standards und Professionalität der Ausrichtung vergeben werden, sondern auch nach menschenrechtlichen Gesichtspunkten. Dasselbe gelte auch für die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar.

Leider könne es bei diesen Olympischen Spielen kaum zur Völkerverständigung im größeren Ausmaß kommen, aber man sehe die Spiele als Friedensbewegung an. Denn wenn sich Menschen begegnen und kennenlernen, sind sie nicht mehr Fremde und können zu Freunde werden.

Eppensteiner und Frank hoffen dennoch auf interessante Wettbewerbe, die die Welt für zwei Wochen angesichts der vielen Krisen aufhellt. Und die Diözesansportgemeinschaft wünscht den Athletinnen und Athleten viel Erfolg und trotz aller Einschränkungen schöne Erfahrungen und Begegnungen.

Bericht: Mg. Wolfgang Zarl
Foto: Peppi Frank (Präsident DSG Ö), Josef Eppensteiner (Vorsitzender DSG St. Pölten)