Katholische Frauenbewegung unterstützt erfolgreiche Damen-Nationalelf

Marianne Ertl unterstützte mit einer Delegation der Katholischen Frauenbewegung (kfb) das Frauennationalteam bei der Fußball-Europameisterschaft in den Niederlanden. Und das erfolgreich: Die Österreicherinnen gewannen gegen Island und stiegen auf, freut sich die kfb-Diözesanreferentin. Am Sonntag kommt es zum Viertelfinal-Spiel gegen Spanien.

„Es war eine geniale Zeit in Rotterdam, wir sind immer heiser vom Anfeuern“, lacht Ertl. Und schmunzelnd und heißer sagt sie: „Die Stimmung im Stadion war sensationell, aber Anfeuern ist sooo anstrengend.“ Per Bahn ging es nach Rotterdam, denn der kfb ist Umweltbewusstsein ein Herzensanliegen. Die Frauenbewegung nahm auch ein Transparent mit, wo drauf steht: „Heimat bist du großer Töchter. Die Katholische Frauenbewegung drückt euch die Daumen.“ Alles war fröhlich und von einem Miteinander der Kulturen getragen. Schon in der Stadt und rund um das Stadion sangen wir unsere Lieder und die Isländer die ihren – und alles war von Freundschaft geprägt und es gab keine Gehässigkeit. Die Amstettnerin weiter: „Es ist toll, welche Euphorie die Nationalelf ausgelöst hat, diese wunderbare Stimmung unter den österreichischen Fans ist einfach großartig.“

Marianne Ertl zeigte sich zuversichtlich, dass die jüngsten Erfolge „ein großer Schritt in Richtung mehr Geschlechtergerechtigkeit“ darstellten und für die gesamtgesellschaftliche Entwicklung von Bedeutung seien. Die bisherige Männerdomäne Fußball werde nun auch zunehmend von den Frauen erobert, so Ertl.

Auch die Diözesansportgemeinschaft (DSG) der Diözese St. Pölten freut sich über die Popularität des Teams. DSG-Vorsitzender Sepp Eppensteiner: „Viele drücken die Daumen. Fußball ist völkerverbindend, lehrt Fair Play, Teamgeist und Fairness und es ist gut, dass auch die Frauen endlich für ihre langjährigen Leistungen die Früchte einfahren.“

Selbst der österreichische Sportbischof Alois Schwarz freute sich über die Reise der Delegation der Katholischen Frauenbewegung nach Rotterdam. In einer Grußbotschaft an die kfb schrieb er: „Viele junge Sportlerinnen und Sportler blicken zu Euch Fußballerinnen auf und nehmen sich Euch zum Vorbild.“

Foto: Mag. Marianne Ertl