Die Diözesansportgemeinschaft Österreichs (DSGÖ) steht voll hinter den bisherhigen Maßnahmen der Bundesregierung zur Bekämpfung des Coronavirus. Das bekräftigen Pepi Frank und Sepp Eppensteiner vom DSGÖ-Vorsitzteam. Auch bezüglich Wie (Einzel-, Mannschaftssport etc.), Wann und Wo (Indoor/Outdoor etc.) der künftigen Sportmöglichkeiten vertraue man der Regierung rund um Bundeskanzler Sebastian Kurz und Vizekanzler und Sportminister Walter Kogler sowie deren Experten. „Aber nach mehreren Wochen ohne Sport in oft engen Wohnungen und aufgrund der wärmer werdenden Temperaturen wissen wir, dass viele in der Bevölkerung geradezu hungrig nach Sport sind“, betonen Österreichs oberste Kirchensportler. Daher empfiehlt die DSGÖ der Regierung, diesen Aspekt genau zu verfolgen. Das bedeute auch, dass man Sportvereine stark fördert, die die Infrastruktur für den Breitensport zur Verfügung stellen, damit sie nicht aufgrund von ausbleibenden Einnahmen zugrunde gehen. Die Forderung von Sportverbänden nach einem Härtefonds unterstützt die DSGÖ, auch wenn derzeit die Gesundheit und Rettung von Menschenleben sowie die Sicherung von Arbeitsplätze jetzt Priorität haben müsse. Die Aussagen Koglers dazu würden optimistisch stimmen. Der Sport dürfe, so die DSGÖ, nicht zu den Verlierern der Coronakrise zählen, denn: „Sport wird bald wieder ein Zukunftsthema sein. Bewegung ist ein wesentlicher Bereich, der die Gesundheit der Österreicher stärkt und Lebensfreude bereitet!“
Reinigendes Gewitter
Man wolle dem Coronavirus zwar nichts Positives abgewinne, aber vielleicht leuchte es jetzt so manchem ein, dass „die irrwitzigen Gehälter und Transfersummen im Spitzensport abzustellen sind – als Akt der Solidarität“. Man gönne den Spitzensportlern zwar gute Gehälter, aber Eppensteiner und Frank geben zu bedenken, dass die Kommerzialisierung des Sports vielfach zu einer Entfremdung mit der Fanbasis geführt hätten: „Wenn die absoluten Topverdiener das Hundertfache von dem bekommen, was Angestellte verdienen, dann ist das zu hinterfragen. Auch die Wünsche bezüglich Spielzeiten oder Kartenpreisen sollten wieder mehr berücksichtigt werden.“ Eppensteiner und Frank sehen aber auch die Vorbildwirkung von Sportidolen: So hätten mehrere bekannte Athleten hohe Summen gespendet, um den Betroffenen der Coronakriese zu helfen. Das verdiene Hochachtung und sollte nachgemacht werden.