Österreichs Priesternationalteam hat sich für die EM der Priester in Ungarn bei einem abschließenden Trainingsmatch in Purgstall gegen den FC Feichsen warmgeschossen. Das Team rund um den Perchtoldsdorfer Präsidenten Michael Semmelmeyer präsentierte sich bärenstark. Pfarrer-Legende Hans Wurzer (wirkt in Opponitz, Hollenstein, St. Georgen/Reith; Alter: 62) bewirkte im Tor wahre Wunder.
Die österreichische Priesterfußballnationalmannschaft hat für die Priester-EM, die vom 10. Bis 14. Februar, in der ungarischen Stadt Kisvarda stattfindet, eine spannende Gruppe zugelost bekommen, wie der neue Präsident der Elf und Kaplan von Perchtoldsdorf, Michael Semmelmeyer, und Wolfgang Zarl, Pressesprecher des Teams, berichten. Die Auslosung war gestern am späteren Nachmittag. Als „Goliath“ bezeichnen Österreichs Priester den oftmaligen Sieger Polen, dazu kommen zwei weitere Nationen, in der die katholische Kirche eine Minderheit darstellt: nämlich Belarus und Kosovo. Die kosovarische Priestertruppe schätzen Österreichs Geistliche aber auch als sehr stark ein. Gottes Segen und das Gebet der Fans sollten stärkend sein – das werden sich aber auch die Teilnehmer der anderen 14 Nationen erwarten. Semmelmeyer ist für den Aufstieg zuversichtlich: „Wir haben heuer eine sehr starke Mannschaft!“
Österreich schickt 14 Priester aus fast allen heimischen Diözesen zur Futsal-Europameisterschaft (Hallenfußball) von 10. bis 13. Februar nach Ungarn. Insgesamt haben 220 Priester aus 15 Nationen heuer ihre Teilnahme angekündigt. Der Idee nach soll die Veranstaltung Geistliche aus ganz Europa im Glauben und in der Liebe zum Sport vereinen. „Ziel der Veranstaltung ist es, Brüderlichkeit und Solidarität unter den Priestern zu fördern“, erklärten Michael Semmelmeyer sowie Wolfgang Zarl des Teams. Die 2003 ins Leben gerufene Veranstaltung trage zudem dazu bei, „das positive Bild der katholischen Kirche zu stärken“ und den Austausch über pastorale Erfahrungen von Geistlichen zu fördern.
Jedes Jahr wird die Veranstaltung in einem anderen Land ausgetragen. Nach der Veranstaltung 2012 in Gyula wird das Turnier dieses Jahr zum zweiten Mal in Ungarn ausgetragen und gemeinsam von der Griechisch-Katholischen Metropolie und der Stadt Kisvarda organisiert. Im Rahmenprogramm gibt es Messen, spirituelle Programme und eine Einführung in die Kultur des Gastgeberlandes, so Semmelmeyer und Zarl. So besuchen die Teilnehmer etwa das Nationalheiligtum von Mariapocs, wo der ungarisch-griechisch-katholische Bischof von Nyiregyhaza, Abel Antal Szocska, die Göttliche Liturgie zelebrieren wird.