Die Kirchensportler der Diözese St. Pölten laden dazu ein, die Fastenzeit auch sportlich zu begehen. „Wir sehen eine Vielzahl an Möglichkeiten, Spiritualität, christlichen Glauben, Fitness und Wohlbefinden zu kombinieren“, betont Sepp Eppensteiner, Vorsitzender der Diözesensportgemeinschaft St. Pölten. So wolle man die Menschen in der Fastenzeit bewegen, „es soll eine bewegte Zeit sein“, etwa durch die Teilnahme an den vielen Kreuzweg- oder Kapellen-Wanderungen in den Pfarrgemeinden
Die Fastenzeit könne auch ein Einstieg sein, um via App die täglichen Schritte zu zählen, so Eppensteiner. Das Frühjahr biete sich dazu hervorragend an. Neben Wanderungen könne man auch Scooter oder Fahrräder hervorholen. Wohltuend sei auch, in die Kirche zu radeln oder zu walken. Auch das sei eine ausgezeichnete Gelegenheit, das eigene Mobilitätsverhalten zu überdenken und „sich selbst und der Umwelt etwas Gutes zu tun“ und umweltfreundlich zur heiligen Messe zu kommen.
„Uns als Kirchensportlerinnen und Kirchensportlern ist bewusst, wie wertvoll eine intakte Schöpfung ist. Denn wenn wir in der Natur sporteln, spüren wir, ob es der Umwelt gut geht“, so Eppsteiner. Diese gelte es zu erhalten – „nicht nur von uns, sondern für die kommenden Generationen. Das empfinden wir auch als göttlichen Auftrag“
In der Fastenzeit gelte es verstärkt, sich dem „Weniger ist Mehr“ zu verpflichten. Wenn etwas durch das Fasten eingespart wird, „etwa weil weniger Schokolade oder eine Suppe statt einem Schnitzerl gegessen wird oder weil man Laufen statt einkaufen geht“, dann könnte man die Differenz spenden, so ein weiterer Vorschlag des DSG-Vorsitzenden.
Trotzdem gelte es, das rechte Maß zu behalten, auch beim Fasten, stellt Eppi klar. „Fastenzeit bedeutet nicht, sich ein schlechtes Gewissen zu machen, weil dies oder das nicht eingehalten wird“, so ihr Appell. Bei allem, was der Gesundheit guttue und bei aller Bedeutung des Sozialen dürfe eines nicht vergessen: „Die Fastenzeit dient zur Vorbereitung auf Ostern, auf das Fest der Auferstehung Jesu, das sei die zentrale Botschaft“, so Eppensteiner.