„Das Ehrenamt braucht Hauptamtliche“

„Das Ehrenamt braucht Hauptamtliche.“ Das betont das Vorsitzteam der Diözesansportgemeinschaft Österreichs (DSGÖ), Pepi Frank und Sepp Eppensteiner, anlässlich des Tages des Ehrenamtes am 5. Dezember. Als kirchlicher Player versuche man, das Ehrenamt innerhalb der Kirche und innerhalb der Gesellschaft zu stärken und zu fördern, so die DSGÖ, dazu bedürfe es aber auch hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die den notwendigen Rahmen bereitstellen.

Kirchliche Entscheidungsträger sollten genau achten, wo Personal eingespart wird, weil das im Bereich der Freiwilligenarbeit einen negativen Schneeballeffekt auslösen könnte. Ehrenamtliche würden in Kirche und Gesellschaft einen unverzichtbaren Dienst und es bedürfe ihnen gegenüber immer wieder der Wertschätzung und der Danksagung, so, Eppensteiner und Frank. Papst Franziskus nenne die freiwilligen Helfer sogar „eine der wertvollsten Ressourcen“ der katholischen Kirche.

Generell nehme man in der DSGÖ positiv wahr: „Ehrenamtliche haben Freude an ihrem Engagement, weil sie Selbstwirksamkeit erleben und positive Resonanz erfahren.“

Eppensteiner und Frank verweisen auf eine große Studie der Katholischen Aktion (KA) der Diözese St. Pölten aus dem Vorjahr, die vom Wiener Pastoraltheologen Prof. Paul Zulehner und der Laienorganisation erarbeitet worden ist. Darin heißt es: Generell fühlen sich die Befragten, die sich u. a. in der Pfarre, bei der KA, aber auch außerkirchlich engagieren, für ihre Bemühungen wertgeschätzt. Wertschätzung der Ehrenamtlichen zeige sich darin, dass sie nicht nur gehört werden, sondern nachhaltig mitentscheiden können, erklären zwei Drittel der Befragten.