„Tag des Ehrenamtes“: Kirchensportler würdigen Leistungen der Freiwilligen

„Ohne die vielen Ehrenamtlichen stünde Österreich still.“ Das betont das Vorsitzteam der Diözesansportgemeinschaft Österreichs (DSGÖ), Pepi Frank und Sepp Eppensteiner, anlässlich des Tages des Ehrenamtes am 5. Dezember. Als kirchlicher Player versuche man, das Ehrenamt innerhalb der Kirche und innerhalb der Gesellschaft zu stärken und zu fördern, so die DSGÖ in einer gemeinsamen Stellungnahme mit „Kirche und Sport“.

Konkret hat die Diözesansportgemeinschaft eine Forderung an die Politik: „Wertschätzung für die vielen tausenden ehrenamtlichen Funktionäre bedeutet auch, einen guten Rahmen bereitzustellen. Der bisherige Rahmen droht für die Sportvereine durch die Corona-Krise mancherorts auseinanderzufallen. Daher soll die Würdigung von Freiwilligen nicht nur ein Lippenbekenntnis sein, sondern die Politik soll Vereine, die vor dem finanziellen Abgrund stehen, rettend zur Seite stehen!“

Eppensteiner und Frank erinnern die eigene Kirche auch daran, das Ehrenamt zu schätzen, wobei die beiden betonen: „Ohne hauptamtlichen Mitarbeiter kein Ehrenamt!“ Daher sollten kirchliche Entscheidungsträger genau achten, wo Personal eingespart wird, weil das im Bereich der Freiwilligenarbeit einen negativen Schneeballeffekt auslösen könnte. Ehrenamtliche leisten in Kirche und Gesellschaft einen unverzichtbaren Dienst. Papst Franziskus nennt die freiwilligen Helfer sogar „eine der wertvollsten Ressourcen“ der katholischen Kirche.

Generell nehme man in der DSGÖ positiv wahr: „Ehrenamtliche haben Freude an ihrem Engagement, weil sie Selbstwirksamkeit erleben und positive Resonanz erfahren.“ Die Kirchensportler schließen sich der Einschätzung des Pastoraltheologen Rainer Bucher an: „Die Aufgaben und Ziele sollen beim Ehrenamt gemeinsam festgelegt werden, es soll nichts einfach delegiert werden. Jedes Ehrenamt sollte zudem zeitlich begrenzt und klar definiert sein und es muss stets freiwillig und für das Gemeinwohl ausgeübt werden. Und es braucht eine Kultur der Wertschätzung und des Dankes. Anders ist es nicht möglich.“