Tägliche Bewegungseinheit an Schulen: Nicht mehr herumdribbeln, sondern einnetzen!

Seit Jahrzehnten fordern Sportverbände und die Diözesansportgemeinschaft Österreichs (DSGÖ) tägliche Bewegungseinheiten an Schulen. Die Kirchensportler verweisen dabei auf die breite Unterstützung: kirchlicherseits haben mehrere Bischöfe sowie sportaffine Priester und Katholiken eine Petition dazu unterzeichnet. Von der Politik gab es ebenfalls viele Bekenntnisse dazu. Das DSGÖ-Vorsitzteam Pepi Frank und Sepp Eppensteiner erinnert etwa daran, dass die Petition für den täglichen Sport in den Schulen 2012 sämtliche 183 Nationalratsabgeordnete unterzeichnet haben. Mit den neuen Plänen von Sportminister Werner Kogler komme zwar Bewegung in die Sache – das Pilotprojekt in 1.500 österreichischen Klassen ab Herbst wirke vielversprechend. Aber es herrscht bei Eppensteiner und Frank doch Unverständnis, dass „nach der Corona-Starre mit den vielen ausgefallenen Sportstunden und mit den zahllosen Unterrichtsstunden via Laptop oder Handy“ nicht sofort oder ab Herbst flächendeckend die allgemeine Forderung nach täglichen Bewegungseinheiten umgesetzt wird.Man sei für tägliche Bewegungseinheiten, da sie Körper und Geist zugutekomme, so die Diözesansportgemeinschaft Österreichs. Kinder bräuchten Bewegung, damit sie gesund und körperlich fit bleiben. Bewegung steigere darüber hinaus die geistige Fitness und biete in oder nach den schweren Corona-Zeiten jungen Menschen ein Stück Normalität.

Der Appell der Kirchensportler in Anlehnung an den Fußball: „Bitte bei den täglichen Bewegungseinheiten an Schulen nicht mehr herumdribbeln, sondern den Zug zum Tor suchen und einnetzen!“