Kirchensportler jubeln über tägliche Bewegungseinheit an Schulen

„Das Zeitschinden war nicht schön anzusehen, aber gilt es einen Sieg zu feiern, um in der Sprache des Sports zu bleiben. Gewonnen haben Kinder, Jugendliche und die Gesellschaft“, jubelt die Diözesansportgemeinschaft Österreichs (DSGÖ), dass die Einführung der täglichen Bewegungseinheit an Schulen in die Zielgeraden gekommen ist und jetzt Projekt in Pilotregionen startet. Die DSGÖ unterstützt Sportminister Werner Kogler in seinen Plänen und hofft, dass diese zu Wohle der Kinder und Jugendlichen auch wirklich konkret umgesetzt werden.

Sepp Eppensteiner und Pepi Frank vom DSGÖ-Vorsitzteam erinnern daran, dass die Kirchensportler seit vielen Jahren dafür gerungen haben. Eine vielbeachtete Petition wurde u. a. von Erzbischof Franz Lackner, Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz, Altbischof Klaus Küng und vielen sportbegeisterten Priestern und Ordensleuten unterzeichnet.
Man sei für tägliche Bewegungseinheiten, da sie Körper und Geist zugutekomme, so Frank und Eppensteiner. Kinder bräuchten Bewegung, damit sie gesund und körperlich fit bleiben. Bewegung steigere darüber hinaus die geistige Fitness und biete in Krisenzeiten jungen Menschen ein Stück Normalität.
Die DSGÖ-Vorsitzenden Frank und Eppensteiner luden indes Schulen wie Behörden ein, in Kontakt mit Pfarren zu treten, die etwa Pfarrhofgärten oder Sportplätze bei Bedarf für die täglichen Bewegungseinheiten zur Verfügung stellen können. Glaube und Sport seien schließlich gute Allianzpartner. Um die Bewegungsfreude Heranwachsender zu fördern, gelte es laut Frank und Eppensteiner aber nicht nur die Schule in die Pflicht zu nehmen: Auch die Eltern würden Verantwortung dafür tragen, den Sport als Impuls für Lebensfreude, Gesundheitsvorsorge und Charakterbildung zu nutzen.
Mit dem Start des neuen Schuljahrs ist in zehn Regionen Österreichs die tägliche Bewegungseinheit angelaufen. Bewegung soll damit in alle Schulbereiche integriert werden. Auch sollen externe Trainer an die Schulen kommen und zusätzliche Einheiten für jene Schüler anbieten, die das spezifisch brauchen.