Kathpress-Bericht: Katholische Jugend unterstützt „Don`t smoke“-Volksbegehren

Auch Diözesansportler unterschreiben
Die Katholische Jugend Österreich (KJÖ) spricht sich klar für die Beibehaltung der 2015 beschlossenen Novelle zum Nichtraucherschutz aus und fordert dazu auf, das „Don`t smoke“-Volksbegehren zu unterzeichnen. Dass das generelle Rauchverbot in der Gastronomie nicht wie geplant mit Anfang Mai in Kraft getreten ist, sei ein Rückschritt in der Gesundheitspolitik und gehe zu Lasten von Nichtrauchern, sagte der ehrenamtliche KJÖ-Vor-sitzende Andreas Six-Huber am Freitag in einer Aussendung.
Es stehe jedem Menschen frei, zu rauchen oder nicht zu rauchen, räumte Six-Huber ein. Die Kritik, das generelle Rauchverbot in der Gastronomie schränke die persönliche Entscheidungsfreiheit ein, will er allerdings nicht gelten lassen, denn gerade Kinder und oft auch Jugendliche hätten nicht die Möglichkeit, dem Passivrauch aus dem Weg zu gehen. „Ein absolutes Rauchverbot in der Gastronomie zeigt,dass Rauchen nicht selbstverständlich ist. Hier gilt es, die richtigen Signale zu setzen.“
Zur Unterstützung des vom 1. bis 8. Oktober laufenden Volksbegehrens rufen auch die „Kirchensportler/innen der Diözesansportgemeinschaft Österreichs“ (DSGÖ) auf. „Alle Studien und der Hausverstand zeigen uns, dass Zigaretten schädlich für Raucher und Passiv-Raucher sind“, so das Vorsitz-Team Pepi Frank und Sepp Eppensteiner am Freitag in einer weiteren Aussendung. Wer rauche, schade sich und anderen. Als unverständlich bezeichneten es die Kirchensportler, dass sämtliche Experten und Studien nicht ernst genommen würden, die vor den gravierenden gesundheitlichen Schäden warnen. Gerade weil der DSGÖ die Anliegen von Menschen mit Behinderung und gesundheitlicher Beeinträchtigung so wichtig sei, appelliere man eindringlich zum Unterschreiben.
Rauchen könne nicht als „Akt der Freiheit“ betrachtet werden, so die DSGÖ-Verantwortlichen weiter, vielmehr würden viele Menschen süchtig und dadurch in ihrer Freiheit eingeschränkt. Alles Erdenkliche müsse getan werden, um die Jugend zu schützen, weshalb man das Zurückdrängen von Raucherecken in Schulen oder vor Jugendeinrichtungen begrüße. „Wir wollen sicher nicht die Freiheit von Menschen einschränken. Aber die Freiheit hört sich da auf, wo die Freiheit anderer – der Passiv-Raucher – eingeschränkt wird. Das ist christliche Sportethik“, so Frank und Eppensteiner.

Bericht freigegeben von: Katholische Presseagentur Kathpress (KATHPRESS-Tagesdienst Nr.239, 28. September 2018)
Infos: https://www.kathpress.at/goto/meldung/1682335/katholische-jugend-unterstuetzt-dont-smoke-volksbegehren

Foto privat: Vizepräsident DSG Ö Josef Eppensteiner, Präsident DSG Ö Frank Pepi